So abgegriffen der Spruch “Und täglich grüßt das Murmeltier” auch sein mag, so passend ist er aber auch hier, dass ich nicht umhin komme ihn hier zu bemühen. Man könnte genauso gut aus Battlestar Galactica zitieren: “All of this has happened before an will happen again, again, again ...”

Der Name ist Programm. In TIMEframe, zu deutsch Zeitrahmen, -fenster oder -spanne, erlebt man in diesem Walking Simulator immer wieder das selbe Ereignis. In einem räumlich begrenzten Tal, in dem die Geschehnisse in Zeitlupe ablaufen, kann man sich frei umherbewegen. Schon sehr bald bemerkt man, dass offenbar ein Meteor vom Himmel fällt, der unweigerlich auf der Oberfläche einschlagen wird. Tut er es, spawnt man wieder am Anfang und alles wiederholt sich. Lediglich entdeckte Orte, an denen man einen Text bezüglich der angedeuteten, rudimentären Story finden und lesen kann, bleiben auf einer Karte markiert. Es gibt etwa ein Dutzend von ihnen, wobei ein Ort so etwas wie das temporäre Ziel darstellt. Die gelblich-orange bis sandfarbene Landschaft ist sehr einfach gestaltet, hat aber ihren ganz eigenen Charme bzw. Reiz und lädt, begleitet von der angenehmen Musik, eigentlich zum Verweilen und Schauen ein, wäre da nicht die zeitliche Limitierung, die einem irgendwie immer im Nacken sitzt.

Das Spiel führt eine mögliche Bedrohung aus dem All vor Augen, sowie das Gefühl von Machtlosigkeit und begrenzter Lebenszeit. Liebhaber von künstlerischen Spielen bzw. Erfahrungen, sollten ruhig einen Blick auf das Produkt aus dem Jahre 2015 werfen, mit dem man sich gut 1,5 Stunden beschäftigen kann. Wer den Preis von derzeit 8€ als zu hoch erachtet, wartet besser auf ein Angebot.