Samstag, 14. September 2013

Assassin's Creed II

Im nahtlosen Anschluss habe ich gleich nach dem ersten Teil nun dessen Nachfolger "Assassin’s Creed 2" durchgespielt. Als Gold Mitglied von xbox-live gab es den Titel zum kostenlosen Download und war damit auch der Auslöser, mir den Vorgänger überhaupt zuzulegen, wenn auch für PC, da günstiger.



Nach dem Spielstart kam zunächst eine Ernüchterung, da ich die Grafik vom ersten Teil realistischer fand und mir hier nun die Gesichter wie in einer leichten Art von Cellshading vorkamen und im Ersteindruck wirkte alles etwas comic-haft. Zum Glück habe ich mich aber schnell an den Look gewöhnt und finde ihn nun sehr gut. Auch beim Betrachten meiner Screenshots kann ich gar nicht mehr wirklich nachempfinden, was ich anfangs bemängelt hatte, denn das Erscheinungsbild kommt wunderbar stimmig daher.



Im Gegensatz zum ersten Teil haben die Entwickler diesmal einen ganz tollen Einstieg für den Spieler in das Game hingelegt, in dem man sanft in die Geschehnisse hineingleitet und die relevanten Charaktere kennenlernt. Neben Desmond Miles in der realen Welt, spielt man hauptsächlich in den Erinnerungen den Vorfahren Ezio Auditore. Diesmal verschlägt einen der Animus in das Italien des 15. Jahrhundert und besonders begeistert bin ich von der Tatsache, dass man viele geschichtliche und architektonische Hintergrundinformationen präsentiert bekommt. So lernt man unter Umständen noch einiges beim Zocken dazu, die Bildung bleibt also nicht auf der Strecke und ich habe im Spiel so manches erfahren, was damals in der Schule nicht vermittelt wurde oder werden konnte. Während sich die Haupt- und Nebenquests im ersten Teil noch mehr oder weniger als Aneinanderreihung von Mini-Games präsentierten , findet man nun einen gut eingewobenen roten Faden vor. Insgesamt ist das Spiel umfangreicher geworden und hat zum Beispiel einen Hauch von Wirtschaftsaufbau erhalten. Gräber von Assassinen gilt es aufzuspüren, ebenso wie Glyphen an Bauwerken und die damit verbundenen, teils übelst schweren, Code-Rätsel zu lösen. Man kann Kurtisanen zur Ablenkung von Wachen anheuern, Mitstreiter für den Kampf anwerben und heilt sich bei einem Arzt. Statt bei der Berührung mit Wasser zu sterben, wie noch einst Altaïr, kann Ezio schwimmen oder sogar mit einer Gondel durch Venedig fahren. Der Bekanntheitsgrad von Ezio bei den Wachen kann u.a. durch das Entfernen von Steckbriefen gesenkt werden. Zwar gibt es auch in diesem Teil wiederkehrende Phrasen von Passanten, aber sie sind bei weitem nicht so nervig wie im ersten Teil.




Insgesamt erhält man mit "Assassin’s Creed 2" ein abgerundetes und erweitertes Paket an Assassin’s Creed, das deutlich besser als der Vorgänger ist. Es empfiehlt sich dennoch den ersten Teil gespielt zu haben, um mit der Story in der Fortsetzung besser zurechtzukommen.
Fazit: Ganz klar, "Assassin’s Creed 2" sollte man gespielt haben, etwas das ich schon längst hätte getan haben sollen, aber nun ist es ja erledigt… Doch bevor ich zum nächsten Teil greife, brauche ich etwas Abwechslung an Gameplay, mal sehen welche…

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, Pelt S. Lay



Sonntag, 8. September 2013

Assassin’s Creed

Assassin’s Creed war eine Reihe, um die ich mich in der Vergangenheit nicht gekümmert habe. Den ersten Teil hatte ich mal kurz angespielt, als ich ihn leihweise in die Finger bekam. Grafik top, jedoch hatte ich Probleme mit der Steuerung und zur der Zeit kein großes Interesse an Story und Setting. Durch einen Arbeitskollegen angefixt, der damals ähnlich dachte und nun dem Spiel eine zweite Chance gab, legte ich mir vor zwei Wochen die PC Version von Assassin’s Creed 1 für 10€ zu und gab dem Spiel ebenfalls eine zweite Chance und siehe da, nach holprigem Einstieg fasste ich Fuß in der Geschichte, erlernte die Kampftechniken vernünftig und habe das Game diesmal durchgespielt. Es gab auch nervige Dinge wie stets dieselben Wortphrasen der Passanten und andere nicht so gut gelungene Elemente, aber alles in allem ein gutes Spiel, wo die Grafikpracht meines Erachtens im Vordergrund steht und die Story vorhersehbar scheint und noch nicht so ganz greift. Allerdings ist Assassin’s Creed von vornherein als Fortsetzungsreihe angelegt worden und kommt nur langsam in Fahrt und packt einen daher erst zu einem späten Zeitpunkt so richtig.




Der Mix aus dem einerseits vorrangigem Altertum und den Sequenzen aus der Gegenwart mit der Technik aus Science-Fiction, gepaart mit Verschwörungstheorien hat einen gewissen Reiz und eröffnet einen zeitlichen Rahmen mit großer Spannweite.




Auch wenn ich eigentlich kein Kandidat für Höhenangst bin, kribbelten mir gelegentlich die Fußsohlen bei den akrobatischen Klettereinlagen und Sprüngen in luftigen Höhen, z.B. auf einer Kathedrale und anderen hohen Gemäuern. Ich werde mal versuchen Screenshots hinzuzufügen, die einen Eindruck von Höhe und Sichtweite im Spiel vermitteln. Als kurzes Fazit kann ich sagen, dass ich jedenfalls froh bin dem Spiel eine zweite Chance gewährt zu haben, auch wenn die Entwickler so Manches hätten besser machen können.

Euch allen einen lieben Gruß, Pelt S. Lay